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Einführung in die Praxis wissenschaftlichen Arbeitens

EPWA

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Aufgrund der Tatsache, dass jeder Schüler nach der neuen Reifeprüfungsverordnung eine „Vorwissenschaftliche Arbeit“, kurz VWA genannt, zu schreiben und auch zu präsentieren hat, gibt es in unserem Studienkolleg seit geraumer Zeit in den 6. Klassen die Möglichkeit, die unverbindliche Übung „Einführung in die Praxis wissenschaftlichen Arbeitens“ (EPWA) zu belegen. Das dabei erworbene Wissen dient darüber hinaus auch jeder späteren akademischen Qualifizierung. So ist die Abfassung wissenschaftlicher Arbeiten (Seminararbeit, Diplomarbeit, Dissertation…) eine unumgängliche Bedingung jeder akademischen Ausbildung.

Nach einem eingehenden Diskussionsprozess innerhalb der KollegInnenschaft bereits Anfang des Schuljahres 2008/09, kam es zu einer formellen und inhaltlichen Neustrukturierung der unverbindlichen Übung: Die Veranstaltung umfasst insgesamt im Regelfall zwei Wochenstunden (eine Unterrichtsstunde und eine Betreuungsstunde) für alle 6. Klassen und wird in zwei Teilen angeboten, wobei aus praktischen Gründen die einzelnen Teile jeweils geblockt stattfinden. Darüber hinaus ist von jedem Schüler eine kleine Arbeit in einem Fach und bei einer/m LehrerIn seiner Wahl innerhalb des zweiten Semesters vorzulegen. Die Beurteilung dieser Jahresarbeit wird im jeweiligen Unterrichtsfach vorgenommen und zählt zur Jahresnote. Liegt der Schwerpunkt des Kurses im ersten Teil bei der theoretischen Grundlegung einer wissenschaftlichen Arbeit (Themenwahl, Recherche inkl. Besuch der Universitätsbibliothek, inhaltlicher und formeller Aufbau etc.) und der praktischen Begleitung (Betreuungsstunde), so werden im zweiten Teil nach einer Evaluierung des Prozesses noch diverse Exkursionen (UNI-Fachbibliotheken, UNI..) und auch Fragen eines späteren Studiums eingehend zur Sprache gebracht.

Gerade die Erfahrung lehrt, dass es für Schüler anfangs oft nicht einfach ist, selbständig ein derartiges Projekt durchzuführen. Diverse Fachbereichsarbeiten, die nach der derzeitigen/alten Reifeprüfungsordnung verfasst worden sind, zeigen aber, dass sehr wohl gute Ergebnisse möglich sind.

MMMag. Dr. Helmut Beneder