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Griechisch

Im Privatgymnasium der Herz-Jesu-Missionare wird Griechisch ab der 5. Klasse unterrichtet.

Warum Griechisch ein ziemlich cooles Fach ist!

Bildungs- und Lehraufgaben:

Die im Lehrplan vorgeschriebenen Bildungs- und Lehraufgaben lassen sich kurz wie folgt zusammenfassen:

  • Vermittlung der Sprachkompetenz durch Kenntnisse in Wortschatz und Grammatik
  • Förderung des Sprachverständnisses und des Ausdrucksvermögens in der Muttersprache
  • Befähigung, Leitgedanken und schöpferische Leistungen der Griechen in den verschiedensten Bereichen des gesellschaftlichen Lebens zu erkennen.
  • Fähigkeit, die Bedeutung der griechischen Hochkultur für den kulturellen Werdegang Europas zu erkennen und als stets erkennbare Basis in allen Bereichen der menschlichen Existenz zu verstehen.

Letztendlich ist es Ziel des Griechischunterrichts, ein allgemeines Kulturverständnis der Schüler zu erwecken, ihr Problembewusstsein zu vertiefen und sie zu einer toleranten und dialogbereiten Haltung hinzuführen.

Die Tholos von Delphi
Die Tholos von Delphi

Inhalte:

Im Elementarunterricht stehen das Erlernen der griechischen Sprache und Schrift sowie das Kennenlernen der wichtigsten geschichtlichen Ereignisse und mythologischen Erzählungen im Vordergrund.

In der 6. Klasse steht mit der Lektüre ausgewählter Stellen des Neuen Testaments erstmals ein Basistext der europäischen Kulturgeschichte im Original auf dem Programm. Außerdem werden Texte, die Spott und Satire als Phänomene einer kritischen Gesellschaft erkennen lassen, behandelt.

Die 7. Klasse steht ganz im Zeichen der wichtigsten griechischen Philosophen und der Lektüre des ersten Autors der europäischen Literaturgeschichte. Homers Epen, Vorbild für viele Heldengedichte späterer Zeit (Vergil, Nibelungenlied), geben einen Einblick in die Heroen und Götterwelt vor mehr als 3000 Jahren. Mit der genaueren Beschäftigung mit der griechischen Philosophiegeschichte von Thales von Milet bis Platon bzw. Aristoteles wird das dritte Lernjahr abgeschlossen.

Das zentrale Thema der 8. Klasse bildet die griechische Tragödie mit den berühmten Werken der drei großen Tragiker, z. B. Sophokles’ König Ödipus. Den Abschluss der Ausbildung bilden Texte aus der Historiographie eines Herodots sowie eine Auswahl der frühgriechischen Lyrik.

Inhalte/Literaturkanon:

Thronsaal von Knossos

Inhalte:

Im Elementarunterricht werden mittels eines dafür konzipierten Lehrbuches (aktuell „Kairos kompakt“ (C.C.Buchner-Verlag)) anhand von Texten mit langsam ansteigendem Schwierigkeitsgrad die oben angesprochenen Grundkenntnisse erworben. Dabei bieten die Lektionen dem Alter der Schüler entsprechende Einblicke in das antike (griechische) Alltagsleben, in Mythologie und Geschichte.

Der griechische Lektüreunterricht bietet in Kompetenzmodulen zusammengefasst folgende Themen:

6. Klasse: Das Neue Testament als Basistext Europas; Spott und Satire als Phänomene einer kritischen Gesellschaft

7. Klasse: Sokrates als Typ und Archetyp des Philosophierens; Das griechische Denken als Fundament der Wissenschaften; Das griechische Epos als Prototyp europäischer Literatur

8. Klasse: Das griechische Drama als Ursprung des europäischen Theaters; Die griechische Historiographie als Grundlage europäischen Geschichtsdenkens; Die griechische Lyrik als Impuls für die Darstellung subjektiven Empfindens

Apollontempel in Delphi

Schon der berühmte Philosoph Heraklit um 500 v. Chr. meinte, dass die Augen die zuverlässigeren Zeugen als die Ohren sind, und gibt damit einen von vielen Gründen, nach Griechenland aufzubrechen, um dort einiges kennen zu lernen: die Stätten des mythischen und historischen Griechenlands, aber auch die Schönheiten der Landschaft, die Gastfreundschaft der Leute und die Probleme des modernen Hellas.

Aus diesen Überlegungen heraus und da die griechischen Landschaften in der Sprache, Kultur und Literatur der Griechen eine so bedeutende Rolle haben (man spricht in der Wissenschaft von Literaturdialekten), soll es jedem Absolventen des Griechischunterrichts an unserer Schule möglich sein, innerhalb dieser vier Jahre im Rahmen einer Exkursion das Land der alten Griechen zu bereisen, um nicht nur vom Hörensagen, sondern durch Autopsie (ursprünglich das Sehen mit eigenen Augen) sein Wissen über die Leistungen der so weithin wirkenden Kultur der Griechen erhalten zu haben.