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Mentale Gesundheit

Die Corona-Pandemie führte durch Schulschließungen und Home-Schooling zum Verlust der sozialen Kontakte mit Gleichaltrigen. Darunter litten speziell Jugendliche, was zu hohen psychischen Belastungen führte. Das zeigt sich österreichweit unter anderem in einer Zunahme von Angststörungen, Depressionen und Panikattacken.

Einrichtungen für Kinder- und Jugendpsychiatrie stoßen an ihre Grenzen. Selbst eigens ins Leben gerufene Initiativen wie „Gesund aus der Krise“ können den Bedarf an Therapieplätzen nicht abdecken.

Die Schule als Schnittstelle kann hier einen Beitrag leisten, da gerade Lehrer*innen Kinder und Jugendliche über einen längeren Zeitraum begleiten. Dadurch fallen Veränderungen oft in der Schule schneller auf.

All das hat uns motiviert, aktiv zu werden. Seit zwei Jahren gibt es an unserer Schule ein Team für mentale Gesundheit, das inzwischen auf neun Personen angewachsen ist. Wir alle haben die Ausbildung „Erste Hilfe für die Seele Jugendlicher“ bei pro mente Salzburg absolviert.

Unser Anliegen ist es, das Thema seelische Gesundheit ins Bewusstsein zu rücken und den Schüler*innen Strategien für den Umgang mit psychischen Krisen zu vermitteln. Wie machen wir das? Einerseits haben wir ein Workshop-Programm für die Unter- und Oberstufe ausgearbeitet, das alterstypische Themen aufgreifen soll. Eine Evaluierung der abgehaltenen Workshops gehört zur Qualitätssicherung des Programms selbstverständlich dazu. Andererseits stehen wir zusätzlich zur Schulpsychologin als Ansprechpersonen für Schüler*innen, Lehrer*innen, aber auch für Eltern und Erziehungsberechtigte zur Verfügung.

In diesem Schuljahr begleitet uns außerdem Dr. Leonhard Thun-Hohenstein, der Begründer und langjährige Leiter der Abteilung für Kinder- und Jugendpsychiatrie an der Christian-Doppler-Klinik in Salzburg. In regelmäßigen Treffen arbeiten wir zusammen an der Weiterentwicklung unseres Konzepts und erhalten auch Unterstützung im Sinne von Supervision.

Es freut uns, dass wir die Chance haben, an unserer Schule ein so umfassendes Programm umzusetzen. Wie wichtig uns als Schulgemeinschaft das Thema ist, zeigt sich auch am Jahresschwerpunkt 2024/25 „Schule und Resilienz“.

Wir bedanken uns an dieser Stelle auch sehr herzlich für die großzügige Unterstützung durch den Elternverein und unseren Direktor.